Ein Tag gemacht zum Fußball spielen. Hochmotiviert reisten wir mit 11 Spielern nach Öschingen. Die Ansprache des eingesprungenen und später zum 1. Mal pfeifenden Schiedsrichters war inspiriert für die Situation in der er stand, aufmunternd. Das Spiel hatte er in den ersten 45 min., in denen beide Mannschaften im Zweikampfverhalten zurückhaltend agierten, im Griff. In der 1. Hälfte waren die CSV Herrenberg Kicker mit hochkarätigen Chancen durch Patrick, Manuel, Jonas und Simon die dominierende Mannschaft. In der dann auch Manuel hervorragend durch Patrick frei gespielt und in Szene gesetzt in der 22. Minute einnetzte. Davor rutsche bei einer Hereingabe durch Jonas in der 3. Minute Patrick am Ball vorbei. Durch Fernschüsse, Dribblings und gute Spielzüge, auch weil die Hausherren Räume zuließen, hätten die CSV Kicker den Sack in der 1. Hälfte zu machen müssen. Hin und wieder wurde durch Öschingen, mit langen Bällen, Gefahrensituationen eingeleitet. Vor allem durch Ecken kam die Heimmannschaft immer wieder gefährlich vor’s Herrenberger Gehäuse. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld zeigte Öschingen das 1. Mal was sie eigentlich imstande sind zu spielen. Schnelles Umschaltspiel und eine perfekte Hereingabe auf den 11 Meterpunkt netzte D. Böhm zum Ausgleich per Kopf ein. So ging es in die Halbzeitpause. Sofort nach Wiederanpfiff wehte ein anderer Wind auf dem Platz und die Heimmannschaft spielte von Minute zu Minute härter gegen Ball und Mann. Dies hatte zur Folge, dass Öschingen etwas besser ins Spiel fand und mehrere Riesenchancen zur Führung vergab. Anstatt mal eine oder zwei gelbe Karten zu zücken, ruhte der Schiri in sich und ließ viele Nickligkeiten durchgehen. Es kam wie es kommen musste, die mit Verletzungen geplagte Truppe des CSV Herrenberg hatte eine weitere Personalie für diese Akte zu vermelden. Jonas hatte sich bereits in der 1. Hälfte einen Muskelfaserriss zugezogen und spielte fortan mit angezogener Handbremse. Trotzdem glänzte er an diesem Tag erneut in den Zweikämpfen und mit Zug zum Tor. Ein Konter der Öschinger führte zu einer sehr umstrittenen und falschen Entscheidung. Der Rechtsaußen flankte in die Mitte und einige seiner Mitspieler standen mehrere Meter im Abseits. Einer davon schob nach der Hereingabe den Ball zum 2:1 über die Linie. Die komplette Abwehrreihe incl. Keeper des CSV Herrenberg haben klares Abseits gesehen, doch der Schiri blieb bei seiner getroffenen Entscheidung. Solche Situationen sollten Fairness und Mut im Spielbetrieb der Eichenkreuzliga auszeichnen. Unschöne Kommentare bei Ersatz- und Abwehrspielern der Hausherren führten dazu, dass das Spiel fortan, auch von Seiten der Herrenberger, unansehnlicher wurde. Zwar hatte der CSV Herrenberg noch durch Simon einen Pfostenschuss und 3 Knaller von Patrick sowie von Jonas zu verzeichnen, doch die Bälle fanden im Öschinger Keeper den Sieger. Der CSV Herrenberg fordert und unterstützt nach diesem Spiel, mehr denn je, den Weg den das Eichenkreuz in punkto Spielbetrieb eingeschlagen hat. Der Abstiegskampf hat weiterhin seine Aktualität, und im Heimspiel am 27.5.2018 gegen Aufsteiger Malmsheim wird es sich entscheiden, ob wir die Klasse halten können oder in die LK3 zurück müssen.