Fairness erfahren – Fairness weitergeben. Unter diesen Slogan könnte man die letzte Woche des CSV Herrenberg stellen. Erst wurde uns im Achtelfinale in Weissach von den Gastgebern gestattet, trotz bereits ausgeschöpften Wechselkontingents einen verletzungsbedingten Wechsel durchzuführen, anschließend war unsere Fairness gefragt. Der CVJM Esslingen reiste aufgrund von Spielermangel nur mit 10 Spielern nach Herrenberg. Nach kurzer Beratung der Mannschaft war klar: Der CSV Herrenberg wird das Spiel mit 10 gegen 10 bestreiten.
Die ersten Minuten begann der CSV gut und konnte immer wieder gefährlich werden. Jonas D bewies seine starke Pokalform immer wieder mit starken Offensivszenen und Dribblings. Folgerichtig war es auch er, der in der sechsten Minute das 1:0 erzielte. Wer meinte, dies war der Knotenlöser und es würde ein Schützenfest folgen, der sah sich getäuscht. Die Gäste kamen besser ins Spiel und der CSV Herrenberg tat sich immer schwerer. Der Ausgleich in der 17. Minute war nur logisch. Wenn Esslingen gefährlich wurde, dann zwangsläufig über lange Bälle. Eine weitere CSV-Offensivaktion endete in einem diskussionswürdigen Strafstoß. Zwar scheiterte Kris in der 32. Minute vom Punkt, doch über Jochen landete der Ball bei Simon B, der unter kräftiger Mithilfe des Torhüters das 2:1 erzielte. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel machte sich bemerkbar, dass die Gäste nur zu Zehnt angetreten sind. Denn mit Oli, Patrick Sch, Simon L und dem lange verletzten Giuli hatte der CSV Herrenberg noch Personal auf der Bank, die die Offensive beleben können und die Entscheidung herbeiführen. Und zumindest im Falle von Patrick Sch traf das Wort „Edeljoker“ zu. Der Stoßstürmer, in der 51. Minute für Kris eingewechselt, fand schnell ins Spiel und verhalf dem CSV Herrenberg zu neuem Schwung. Bei seinen Treffern in der 69., 88., und 90. Spielminute fand er zudem seinen zuletzt vermissten Torjägerinstinkt wieder. Der lupenreine Hattrick wurde nur von Mitspieler Yannik (86.) verhindert. Die weiteren Gästetreffer fielen in der 80. Minute zum 3:2 und in der Nachspielzeit zum 6:3-Endstand.
Der CSV Herrenberg gewann letztendlich verdient, auch wenn man sehr zu kämpfen hatte. Die personelle Überlegenheit zeigte sich im Ergebnis. Es spielten: Benaja, Jochen, Nathi, Immi, Tim, Simon B, Jonas W, Jonas D, Yannik, Kris, Patrick Sch, Oli, Simon L, Giuli, Paddy
Im Halbfinale erwarten wir zum Derby den EC Dagersheim, der mit 5:2 gegen den EC Reutlingen erfolgreich war. Ort und Zeit werden zeitnah auf der Homepage und auf Facebook bekanntgegeben.